Die fünf Basissinne aktiviert
Sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen... unsere fünf Basissinne wurden am diesjährigen Ausflug der TVE-Würdenträgerinnen und -träger vollends angeregt.
Als sich die 25 Ehrenmitglieder bzw. Verdienstnadelträgerinnen und -träger um 14 Uhr bei der Alten Mühle trafen, war die Wiedersehensfreude gross. Ja, etliche TVE-ler haben sich seit Monaten nicht mehr getroffen und so war wohl der Nachholbedarf ziemlich hoch. Unser Car-Chauffeur Toni fuhr das muntere und sehr gesprächige Trüppli nach einer kurzen Autobahnstrecke durchs wunderschöne frühlingshafte Luzerner Hinterland zur Höhle KALTBACH von Emmi, welche sich, versteckt in den Hügeln des Wauwilermoos (nahe Sursee), befindet. Nach der kurzen Einführung durch den Höhlenmeister Michu ging’s dann auch schon weiter zum Eingang der 2,3 km langen Sandsteinhöhle, in der sich man fühlte wie in einem riesigen Labyrinth. Aus Hygienegründen mussten wir uns mit rotem Haarnetzli, einem schwarzen Mänteli und Schuhüberziehern ausstatten. Ein amüsantes Bild, 25 Leute in dieser Montur, welche sich nun durch die vielen Höhlengänge bewegten. Michu zog uns mit seinem riesigen Wissen über die Geschichte der Käseherstellung und -pflege in seinen Bann. Eine faszinierende Käsewelt tat sich uns auf. Vom bekannten Emmentaler und Greyerzer bis hin zu Geiss- bzw. Schafskäse, Trüffelkäse und einigen anderen Käsesorten – all’ dies lagert tonnenweise in den unzähligen Gängen der riesigen Höhle. Ob der schieren Menge von Käselaiben hat natürlich auch hier die Automation Einzug gehalten. Die Roboter in den Gängen sind pausenlos dran, die riesigen und zum grossen Teil 100 Kilo wiegenden Laibe täglich aus dem Regal zu hieven und sie mit der geheimnisvollen «Höhlensulz» einzureiben. So gelangen die besonderen Geschmacksnuancen in den Käse, die diese Spezialitäten auszeichnen. Mir persönlich klopfte das Herz etwas höher vor lauter Stolz auf unsere Kühe, Bauern, Käser und natürlich eben diese Menschen wie hier, die ihr Handwerk seit Jahrzehnten ausüben und an die nächsten Generationen weitergeben.
Nach der ca. 1-stündigen Höhlenführung wurden wir von den zwei aufgestellten Mitarbeiterinnen mit einem herrlichen und vielfältigen KALTBACH-Käseapéro verwöhnt. Natürlich nutzten wir dieses, um auf unsere gelebte Turnkameradschaft anzustossen. Im KALTBACH-Shop wurde dann noch ausgiebig Proviant vom zuvor Gekosteten für Zuhause eingekauft und schon ging’s weiter zur bisher noch unbekannten Lokalität, wo das angekündigte Überraschungsabendessen geplant war. In der «Baragge» in Sursee, die platschvoll war, genossen wir ein köstliches Nachtessen, inkl. Dessert. Der allgemeine Lärmpegel war zwar überaus hoch und so passten wir auch unsere Sprechlautstärke etwas nach oben an beim Plaudern. Aber dies tat unserer guten Laune keinen Abbruch und alle genossen es, einfach mal wieder gemeinsam in dieser Zusammensetzung eine gute Zeit verbringen zu können.
Um kurz nach 22 Uhr startete dann unser Car und Toni fuhr uns sicher wieder nach Egerkingen. Die einen verabschiedeten sich dann und jene, die noch auf einen «Schlumi» Lust hatten, liessen sich diesen im «Rütti» servieren.
Ich denke, ich spreche für alle, wenn ich schreibe, dass wir uns schon heute freuen, wenn in spätestens drei Jahren die Einladung zu diesem Treffen wieder versandt wird. Den beiden Organisatorinnen Bea Zwygart und Alexandra Zurbrügg ein grosses DANKE für das tolle Programm und dem TVE eines für die Übernahme von fast allen Kosten.
Antje Lässer (eine begeisterte Teilnehmerin)
PS: Wer Interesse hat, schaut hier mal rein: www.emmi-kaltbach.com // www.baragge.ch
