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Jugireise Biel 2019

Mit sage und schreibe 67 Kindern und Jugendlichen sowie einem Leiterteam aus 14 Personen, begab sich unsere Abteilung Jugend auf ein erlebnisreiches Wochenende.

Schon am Bahnhof in Biel fiel die Meute auf, schliesslich kommt es nicht jeden Tag vor, dass sich soo viele Kinder auf eine Reise begeben. Von Biel aus peilten wir unser erstes Ziel an. Während wir auf den Bus zur Magglingenbahn warteten, hatten wir etwas Zeit unsere Umgebung zu beobachten. Biel ist eine Stadt, die lebt. So viele Leute aus den verschiedensten Kulturen, aus den verschiedensten Schichten, selbst ich war da schon etwas beeindruckt.  Wir hatten den Bus im wahrsten Sinne des Wortes gekapert und in jeder anderen Stadt wären die Leute bei uns nicht mehr eingestiegen. Aber kaum zu glauben, frei nach dem Motto: Einer geht noch, wurde munter eingestiegen und gedrückt.

 

Nun durften wir mit der Standseilbahn nach Magglingen hochfahren. Das Dorf liegt auf einer Höhe von 900 Meter über der zweisprachigen Stadt Biel. Ebenfalls befindet sich dort das BASPO (Bundesamt für Sport), das nationale Sportzentrum für fast alle In- und Outdoor Sportarten. Zukünftige Spitzensportler können sich dort ihr nötiges Rüstzeug für Ihre Sportlerkarriere holen. An diesem Samstag feierte das Sportzentrum sein 75-Jähriges Bestehen. Unser Reiseleiter Jere hatte kurzfristig einen Boxenstopp eingeleitet und wir durften uns die Ausstellung vom J&S Amt ansehen, ausprobieren und bestaunen.

 

Unsere eigentliche Jugireise sollte aber nicht vom Plan weichen und kurzum starteten wir Richtung Twannbachschlucht. Für einige Kids war es das erste Mal, dass sie eine solche «richtige» Wanderung machten. Nach dem ersten Teil der Schlucht war eine Mittagspause geplant. Für die Mini-Gym Leiterin Larissa, nahm zu diesem Zeitpunkt die Jugireise ein jähes Ende. Sie trat unglücklich auf einen Stein, rutschte aus und riss sich dabei die Bänder am linken Fuss. Die Ambulanz musste mobilisiert werden, da wir keine Chance hatten, Larissa auf einem anderen Weg ins Tal zu bringen. Nach dieser Aufregung musste aber bereits an unsere Weiterreise gedacht werden. Der zweite Teil der Schlucht wartete auf uns, welcher allerdings von allen gut gemeistert wurde.

 

In Ligerz «kaperten» wir ein Schiff, welches uns zurück nach Biel brachte, von wo wir uns mit dem Zug zu unserem Übernachtungsdomizil, einer Zivilschutzanlage in Lyss, begaben. Alle freuten wir uns auf das bevorstehende Nachtessen. Jere hatte es tatsächlich fertiggebracht, für uns ein geeignetes Lokal zu finden und es gab Pizza à discrétion für alle. Einige Mamis hatten ausserdem noch für uns gebacken und so konnten wir den Kids ein grosses Kuchenbuffet präsentieren, dass wir in unserer Unterkunft genossen.

 

Auch dieser Tag fand für uns alle mal ein Ende und es war Zeit zum Schlafen gehen. Na ja, einige nahmen es nicht so genau und wollten die Nacht schon zum Tag machen. Doch irgendwann, wird auch der grösste Krieger mal müde und es kehrte Ruhe ein.

 

Am nächsten Morgen musste neben Morgenessen auch wieder gepackt werden und, mithilfe von uns allen, die Unterkunft in einem passablen Zustand abgegeben werden. Anschliessend begaben wir uns zu unserem heutigen Ziel: die Stadt Biel. Dort wartete das Highlight des Tages auf die Kids: Kanufahren auf dem See und einen Badibesuch. Das Kanufahren nur im Fernsehen leicht aussieht, mussten wohl einige zugeben. Schliesslich geht es darum, gemeinsam den Takt zum Rudern zu finden. Spätestens bei der Retourfahrt hatten es aber sicher alle im Griff und es sah schon ziemlich passabel aus.

 

Auch die schönste Jugireise nimmt mal ein Ende und wir mussten schon bald an die Rückreise denken. Ein wirklich tolles Wochenende fand sein Ende. An dieser Stelle ein riesengrosses Dankeschön an Jere und Nati für die Organisation, Jacqueline für die Mithilfe, damit das «Drumherum» reibungslos klappen konnte und an alle LeiterInnen und HilfsleiterInnen, die dazu beigetragen haben, dass wir mit so vielen Jugelern ein supertolles Wochenende verbringen durften. Larissa wünschen wir eine schnelle Genesung.

 

 

 

Patricia Strub

 

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