Wir machen uns auf. 12 Paar Ski, 24 Stöcke, 2 Boards, 14 Frauen und gefühlte 50 Gepäckstücke. Ruckzuck ist alles in den 3 Autos verstaut und los geht’s in Richtung Wallis. In Kandersteg gibt’s den ersten Stopp bei der Verladestation. Die Besatzung von 2 Autos ergreift die Gelegenheit und verpflegt sich am Kiosk. Nur in einem Auto bleiben alle schön brav sitzen. Nun ist so ein Kaffee am Morgen halt schon noch lecker. Deshalb wird eine von den Jungen im Auto beauftragt 4 solcher Muntermacher zu besorgen. Für sich selber nimmt sie schon mal eine Ovo aus dem Kühlschrank. Bis sie mit dem Bestellen an der Reihe ist, beginnt sich die Kolonne langsam in Bewegung zu setzen. Tja, die Ovo hat dann für alle 5, die im Auto sassen, gereicht. Weiter geht’s in Richtung Saastal. Das tote Wildschwein auf der Autobahn, welches uns sicher 15 Minuten Stau beschert hat, ist schon fast vergessen.
Bei strahlendem Wetter buckeln wir unsere 7 Sachen und machen uns auf ins Hotel, sorry in die Bar, sorry Unterkunft, sorry Jugendtreff, halt da wo wir schlafen. Als alles abgeladen ist, packen wir wieder unsere Skis und tschalpen bis zur Gondelstation. Endlich berühren unsere Skis den Schnee und jetzt geht’s los. Wir geniessen das tolle Wetter, den tollen Schnee und zusammen unterwegs zu sein.
Bevor wir uns fürs Abendessen bereit machen, müssen wir noch kurz ein paar Après-Ski-Bars ausprobieren. Damit wir dann am Samstag auch wissen wo wir eins trinken gehen wollen. Das ist ja klar. Nun dann, 14 Frauen, 4 Duschen, 30 Minuten Zeit. Wir waren pünktlich beim Abendessen!!! OK, vielleicht waren es 35 aber sicher nicht mehr als 40 Minuten.
Nach dem Essen sind wir schlussendlich in der Bar von unserem Hotel gelandet. Die Musik war laut der Raum war voll. Wenn wir früher gewusst hätten, dass die Musik im Bett fast genauso laut ist wie unten, hätten wir schon früher ins Bett gehen können. Aber das wussten wir ja noch nicht. So mussten wir halt noch etwas bleiben.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es wieder in die Skischuhe und durchs Dorf. Der Schnee war wieder super und das Wetter liess sogar zu, dass alle Lifte offen waren. Also ab auf den Gletscher. Super Schnee, super Wetter nur etwas wenig Luft, was einigen etwas Mühe bereitet hat. Als wir uns wieder in tiefere Lagen begeben haben, haben sich alle Unannehmlichkeiten aufgelöst. Um unsere Ergebnisse vom Vortag zu überprüfen mussten wir noch einmal durch alle Après-Ski-Bars. Unseren „ Ichziehmiretwasanderesan“-Rekord vom Vortag konnten wir wiederholen.
An diesem Abend gabs ein spezielles Apéro. 14 hungrige Frauen, ein grosser Tisch und ein paar frittierte Mehlwürmer. Gut die Hälfte unserer taffen Frauen haben sich getraut einen zu essen. Danach haben wir uns den Magen mit „richtigem“ Essen vollgeschlagen. Später gings wieder ab auf die Gasse. Wir haben unser Holz gesucht, wir wissen jetzt wen wir rufen müssen wenn die … chillen will, denn er hat Stoff und Schnaps. Wir haben gemerkt wen wir ranlassen müssen wenn aufdringliche Männer tanzen wollen.
In dieser Nacht waren die Ohrenpfropfen wirksamer als die Nacht zuvor. Das konnte man den Tischgesprächen beim Frühstück entnehmen. Oder könnte es noch einen anderen Grund geben, dass alle besser geschlafen haben als in der ersten Nacht? Schon ist der letzte Tag angebrochen. Bei super Wetter haben wir uns (diesmal ohne Skischuhe) aufgemacht durch Saas-Fee zu schlendern. Auf dem Rückweg habe wir das letzte Mal unsere Skis durchs Dorf getragen. Die gemütliche Rückfahrt nach Hause haben einige genutzt um die Batterien wieder zu füllen.
Das war wirklich ein super Wochenende. Danke Manu fürs organisieren!
Mirjam Rudin