· 

Jugilager 2016

Samstag

Anreise

Um 9.45 mussten wir in Egerkingen beim Feuerwehrmagazin sein. Wir konnten es kaum erwarten, bis alle Koffer und Lagermaterialien im Transporter verstaut waren. Wegen grösseren Staumeldungen am Gotthard entschieden sich die Leiter für die Route über San Bernardino. Die Fahrt nach Aurigeno dauerte etwa 7 Stunden. Drei Mal hielten wir kurz an und machten eine Pinkelpause. In den Bussli war super Stimmung. Wir hörten viel Musik, quatschten und sangen allerlei Lieder. Die Gruppe von Jere machte einen kleinen Sightseeing-Umweg und kam etwas später an. Nun konnten wir die Zimmer beziehen und einrichten. Das Lagerhaus ist spitze. Drinnen zwar etwas eng, aber draussen umso grösser. Wir haben drei Pingpong-Tische, und eine grosse Spielwiese. Die Leiter stellten ein Volleyball-Netz auf und weihten es auch gleich ein. Das Wetter war perfekt. Sonne, 30 Grad und blauer Himmel. Wir spielten ein bisschen Volleyball und konnten uns mit unzähligen anderen Spielsachen vergnügen (Rugby, Indiaca, Diabolo, Fussball, Badminton,…)

Zum Nachtessen gab es feine Spaghetti mit Tomatensauce und Reibkäse. Natürlich durfte auch der Salat nicht fehlen. 

Um 10:00 mussten wir die Spielwiese verlassen, assen noch kösltiche Kuchen und gingen ins Bett. Um 10:30 war Nachtruhen,… Wir waren noch nicht so müde und darum ziemlich nachtaktiv und laut...hihi...

 

Mike Rüttimann, Nando Müller

Sonntag

Markt in Cannobio, Einzelwettkämpfe

An diesem Sonntagmorgen war es schon hell, als wir aufwachten.  Heute gingen wir an den Sonntagsmarkt in Cannobio. Um an den Markt zu gelangen, mussten wir erst mit dem Auto zum Hafen Ascona fahren, von dort aus konnten wir mit dem Schnellbot nach Italien düsen. Der Markt war ziemlich gross und befand sich direkt an der Promenade von Cannobio. Nun gaben wir unsere mitgebrachten Euros aus. Manche sinnvoll, manche eher nicht. Der Markt war sehr eindrücklich. Die Heimfahrt dauerte sehr viel länger als die Hinfahrt, denn es war ein sehr grosses Schiff mit dem wir nach Hause fuhren. Am Hafen von Ascona durften wir alle ein super leckere Gelati schlecken. Nun fuhren wir nach Hause und machten ein paar kleine Spiele ums Haus. Am Abend gab es Muscheln aus Teigwaren mit Hackfleisch. Das Essen schmeckte super. Am Abend stand ein Einzelwettkampf auf dem Programm. Wir mussten eine Minute Seilhüpfen, 80 Meter sprinten, Sackhüpfen, eine Rumpfkraftübung möglichst lange ausüben, möglichst lange an die Wand sitzen, einen Balanceparcours machen und so oft wie möglich über ein Seil hin und her hüpfen. Am Abend schliefen alle ruhig und friedlich ein. Wir waren nämlich todmüde.

 

Cris Lüthi, Jonas von Rohr

Montag

OL, Baden in der Maggia, Plauschwettkampf in Gruppen

Heute Morgen sind wir um 07:30 von lauter Musik aus dem Schlaf gerüttelt worden. Nach einem leckeren Frühstück gab es dann anschliessend einen Orientierungslauf. Zur Hilfe bekamen wir einen Kompass, Karte der Umgebung und eine Stempelkarte pro Gruppe. Dieser ging rund ums Lagerhaus und umfasste ca. 6km, dies war die perfekte Gelegenheit die Gegend auszukundschaften. Die ersten Gruppen hatten ungefähr eine Stunde und die Letzten kamen nach zweieinhalb Stunden auch noch ins Ziel. Nach einem ausgewogenen Mittagessen gingen wir zum ersten Mal an den nahliegenden Fluss Maggia. Die Temperaturen waren gut über 30°C dafür war das Wasser sehr erfrischend. Wir hatten mit vielen glitschigen Steinen zu kämpfen gehabt. Ein paar der Jungs bauten ihre eigenen Pools. Als wir das Abendessen genossen hatten, ging es weiter mit Plauschwettkämpfen in Gruppen. Es brauchte Geschicklichkeit, Wissen und Koordination. Zum Dessert gab es noch feinen Kuchen.

 

Dario Müller, Kevin Fischer

Dienstag

Lido di Locarno

Um 07:45 war Tagwache. Zum Frühstück gab es Cornflakes.  Mike hatte uns alle sehr gut verköstigt, er hatte nämlich das Joghurt raus geschöpft. Um halb Zehn mussten wir uns draussen bereit machen für das Lido di Locarno. Wir mussten uns eincremen und unser Lunchpäckli parat machen. Dann ging es los! In der Badi hatte es ein 10 Meter hohes Sprungbrett. Yves und Nando waren so mutig und sprangen da runter. Es gab aber auch kleinere mutige Helden wie z.B Juliette oder Nilas. Im See hatte es eine schwimmende Burg. Sogar die Leiter wurden wieder zu Kinder und schmissen die Anderen ins Wasser. Bevor wir nach Hause gingen gab es noch eine Glace an der Promenade  von Locarno gesponsert von Hanspeter ChristJ. Am Abend gab köstlichen Reis mit Ragout und ein feines Dessert, nämlich Schoggicreme. Danach hatten wir noch Zeit für uns. Um Zehn Uhr mussten wir alle ins Bett.

Tobias Ettlin, Simon Fischer

Mittwoch

Wanderung und Badespass

Um 7.30 wurden wir mit lauter Musik geweckt. Nach dem Morgenessen bekamen wir unser Lunchsäckli und viele Getränke. Wir machten uns bereit für den «kleinen Spaziergang» mit anschliessendem Baden in der Maggia. Um 9:50 starteten wir im Lagerhaus. Wir liefen durchs Steindorf in Avegna, über die Eisenbahnbrücke in Ponte Brolla, wagten einen steilen Abstieg zwischen zwei riesigen Felswänden und taumelten über eine grosse Hängebrücke über die Maggia. Nach einem abenteuerlichen und anstrengenden Pfad über felsige Wände und bei zunehmender Hitze kamen wir endlich beim passenden Badeort in Tegna an. Wir stürzten uns sofort in die Badekleider/-hosen. Die Maggia war sehr erfrischend. Mutige wagten sogar einen Sprung von Felsen ins tiefe Wasser. Die mitgebrachten Cervelats und Landjäger konnten am Feuer gebrutzelt werden. Gardi und Reist brachten viele verschiedene, feine Früchte und kalte Getränke. Um 17.30 fuhren wir wieder mit den Bussen zurück ins Lagerhaus. Es gab sehr feines Abendessen, selbstgemachten Hackbraten von Bruno. Wir spielten noch draussen und dann gingen wir ins Bett.

 

Leonie Fischer, Daniela Ettlin

Donnerstag

Falconeria, Gruppenspiele, Nachtwanderung

Am Morgen wurden wir wie immer mit Musik um 7.30 Uhr geweckt. Nach dem Morgenessen fuhren wir mit den Busslis zur Falconeria Locarno. Zuerst schauten wir die verschiedenen Gehege mit den unterschiedlichen Vogelarten an. Es waren vor allem Geier, Falken Raben und Adler. Anschliessend gab es noch eine spektakuläre Flugshow. Die Vögel sind sehr knapp über unsere Köpfe geflogen. Mit den Greifvögeln werden Tag für Tag Geschicklichkeitsspiele trainiert und später dann in der Show welche um 11:00Uhr und 16:00Uhr für ungefähr eine Stunde allen Besuchern zur Verfügung steht, vorgeführt. Als wir das Mittagessen eingenommen hatten, wurden wir in Gruppen aufgeteilt für Spiele. Wir spielten Dart, Bierbong (ohne Bier), Tic Tac Toe (im Grossformat) usw. Die Gruppenspiele waren sehr lustig. Alle waren motiviert und wollten gewinnen. Nach den Spielen gab es ein leckeres Safran Risotto mit Servela und zuvor einen leckeren Salat. Nachdem alle fertig gegessen hatten bekamen wir die Anweisung, dass wir uns um 10.00 Uhr vor dem Lagerhaus für die Nachtwanderung aufstellen müssen. Etwa in der Hälfte der Nachtwanderung gab es noch eine Gruselgeschichte. Wir liefen nach der Gruselgeschichte weiter. Gegen den Schluss bekamen die grösseren eine Fackel und die kleineren ein Leuchtstäbchen zum Wandern. Um 24.00 Uhr gab es eine leckere Buchstabensuppe. Danach hiess es: «Gute Nacht!»

 

Yves Rüttimann

Freitag

Brunch, Kino, Bunter Abend, Danksagung

Nach der gestrigen spektakulären und teils gruseligen Nachtwanderung durften wir heute etwas länger im Bett bleiben. Um 10:30 Uhr gab es einen grossen Brunch. Alle schlugen kräftig zu, während es draussen sachte und leise regnete. Aufgrund des schlechten Wetters stand am frühen Nachmittag ein Kinofilm auf dem Programm. Die Wahl fiel auf "Schellen-Ursli". Das Leiterteam richtete Beamer, Soundanlage und eine Art Sitz-Arena ein. Damit auch richtiges Kinofeeling aufkam, wurden in der Küche Unmengen Popcorn produziert. Eine ganze Stunde lang lief die mitgebrachte Mikrowelle auf Hochtouren. «Schellen-Ursli» war ein super Film. Die Kinder, wie auch das Leiterteam waren vom Inhalt gefesselt. Einigen entlockte der Film sogar ein paar Tränen...

Am späteren Nachmittag war uns Petrus wieder besser gesinnt. Der Regen stoppte und wir konnten draussen verschiedene Spiele machen. Schon bald stand die grosse Grillparty auf dem Programm. Bea und Bruno zauberten wundervolle Salate und grillierten sehr leckeres Fleisch. Die Grillparty ist jeweils der Startschuss unseres «bunten Abends». Die Leiterinnen machten aus unserem Speisesaal ein farbenfrohes Partylokal. Zuerst gab es eine grosse Rangverkündigung von den diversen Wettkämpfen, die wir unter der Woche absolviert hatten. Unsere Freude war riesig, denn die Leiter hatten sehr viele, tolle Preise organisiert. Nach der Rangverkündigung ging es weiter mit ein paar ganz lustigen Spielen. Im Speisesaal herrschte grosses Gelächter. Auch die Leiter wurden in die Spiele miteinbezogen. Die Fotos verraten mehr…

Zum Schluss drehten wir die Musikanlage auf und tanzten ganz wild umher. Der bunte Abend war ein super Highlight und endete in einer coolen Party. 

Nun war es Zeit fürs Bett, morgen stand ja schliesslich die grosse Putzerei auf dem Programm.

Das diesjährige Jugilager war spitze. Wir hatten ein tolles Leiter- und Küchenteam sowie ganz flotte, aktive und unterhaltsame Kinder und Jugendliche. Das Programm war sehr abwechslungsreich und dank des sonnigen Wetters problemlos durchführbar. An dieser Stelle danken wir allen teilgenommenen Kindern und Jugendlichen, sowie allen Leiterinnen und Leitern, dem Küchenteam Bruno und Bea und nicht zuletzt auch Petrus für seine Güte.

Ohne unsere zahlreichen Sponsoren hätte das Jugilager aber nicht funktioniert. Ein grosses Dankeschön geht an unseren langjährigen Jugilager-Hauptsponsor Graf Transport AG. Ungemein wichtig sind auch immer die Lagerfahrzeuge, sprich Busse und Transporter. Wir danken der Frey Transport AG, der Garage Franz Reinhart AG und nicht zuletzt dem EHC Olten für die zur Verfügung gestellten Fahrzeuge. Weiter danken wir auch den Sponsoren Regiobank Egerkingen, Hanspeter Christ, Jonas Schürmann, Jörg Schürmann, Migros Gäupark, MVN Neuendorf, Aldi Egerkingen, OTTO’S Hägendorf und Lidl Schweiz für die Unterstützung. Abschliessend ein grosser Dank an alle Eltern und Verwandten, die unser Lager mit Zöpfen, Kuchen, Konfitüren und weiteren Leckereien versüssten.

 

 

Jeremias Koch