Fröhliches Gelächter vor dem Feuerwehrgebäude in Egerkingen. 10 Frauen treffen sich um die Fahrt an die Lenk anzutreten. Nach einem kurzen Durcheinander werden die Motoren gestartet und das
Rennen geht los. Wer wird wohl zuerst in unserer Unterkunft eintreffen? Optimistisch trete ich die Fahrt mit meinen 2 Mitfahrerinnen an. (Wir mussten nicht beim Bankomaten halten, und eine
Bisipause gabs auch nicht.) Bald schon befinden wir uns im Kreisel von der Lenk und haben keine Ahnung wo diese Mountain Lodge zu finden ist.
Doch nach nur 2 Runden im besagten Kreisel rückt auch schon Sabine mit ihrem zwar grossen aber nicht so schnellen weissen Riesen an. Sofort nehmen wir die Verfolgung auf und wenn wir gewusst
hätten, wo sich unser Ziel befindet… wir wären die Sieger gewesen. Nun denn, wir mussten dann ja auch wieder nach Hause fahren. Mehr dazu später.
Nach dem Beziehen der Zimmer und einem kurzen Schwatz fahren wir zur Betelbergbahn, wo wir schon bald in der Gondel gesessen hätten, wenn Melanie nicht ihre Handschuhe im Hotel hätte liegen
lassen. Dazu sage ich nichts mehr.
Nach ein paar Schwüngen im Schnee treffen wir uns mit der wandernden Nadja in einer Pistenbeiz zum Mittagessen. Nach dieser Stärkung machen wir uns wieder auf zum Skifahren, um diese wunderschöne
Abfahrt gemeinsam zu geniessen, welche Melanie uns zeigen wollte, und wir alle gerne zusammen gefahren wären, wenn nicht 3 Frauen den Anschluss verloren hätten und uns suchen mussten.
Gegen Abend fuhren wir auf pflotschigem Schnee zurück um uns fürs Abendessen fein zu machen. Zu dem wir alle gerne in Jeans gegangen wären, wenn wir denn alle solche dabei gehabt hätten, gell
Pascale.
Schon bald war es wieder morgen und alle packten ihre 7 oder 8 Sachen zusammen, bedienten sich am Frühstücksbuffet und machten sich bereit für eine weitere Runde auf den Skiern. Obwohl der Morgen
nicht mehr so lange dauerte, nutzen fast alle die Zeit noch, um bei gutem Wetter und feuchtem Schnee die fast leeren Pisten zu befahren. Um 13 Uhr trafen wir uns wieder mit der Gondelnadja auf
einen Snack. Wo wir auch alle rechtzeitig gewesen wären, wenn wir uns nicht missverstanden hätten.
Das Wetter wurde jetzt richtig super und der Schnee richtig pflotschig, weshalb wir uns auf dem Gipfel noch ein bisschen mit Schwatzen und Liegestühlelen (oder Sünnelen) vergnügten.
Irgendwann wurden die Bänke zu hart zum Sitzen und wir machten uns auf in die nächste Beiz, wo wir auf Stühlen sitzen konnten. Dort hielt es uns aber nicht lange und wir fuhren alle zusammen die
Talfahrt runter. Als alles in den Autos verstaut war gings los Richtung Egerkingen.
Schon kurz nach dem Einsteigen kam die erste Staumeldung zwischen Luterbach und Wangen. Das brachte unser Ziel, als erste Zuhause zu sein etwas ins Wanken. Na gut, bis wir in Luterbach sind
gehts ja noch ein paar Minuten, bis dahin hat sich der Stau sicher aufgelöst, hab ich mir gedacht. Kurz vor Bern wurde die Lage noch etwas schwieriger. 6 Autos waren ineinander gekracht, 30
Minuten Stau. Ich überlegte mir eine Alternativroute über Lyssach und Langenthal. Nach einigen Diskussionen und einer demokratischen Abstimmung beschlossen wir noch die nächste Staumeldung
abzuwarten und dann zu entscheiden. Kurz vor Lyssach und 3 Minuten vor den Nachrichten galt es eine Entscheidung zu treffen. Wir gehen runter von der Autobahn. Schon fast in Koppigen waren die
Nachrichten vorbei, das Wetter verkündet und die Staumeldungen an der Reihe. 1 Stunde Zeitverlust wegen Stau. Yes, gute Entscheidung.
Nachdem wir alle Abkürzungen gefahren waren und wir alle Trümpfe ausgespielt hatten, kam per Whatsap die Siegesmeldung. Wir waren auf der Ausfahrt Egerkingen und die anderen in Solothurn. Tja,
sie wären sicher früher zuhause gewesen wenn sie gekonnt hätten. Für mich endete dieses super Wochenende mit einem Sieg an einem Rennen, welches die anderen sicher auch mitgemacht hätten, wenn
sie gewusst hätten, dass es eines ist. ;-)
Mirjam Rudin